So wird sie wieder flüssig und schreibfähig

Ein Tintenglas, ein Wasserglas und eine Pipette: Hilfe, wenn die Tinte zu dickflüssig ist.

Es kommt vor, dass die Tinte zu dickflüssig ist und nicht von der Feder fließen will. Einige Tinten sind schon im Originalzustand etwas dickflüssiger (z. B. Dr. Ph. Martin’s Hydrus), andere waren beim Kauf vielleicht ideal zum Schreiben, doch nach einer Weile werden auch sie immer dickflüssiger. Aber es gibt eine einfache Lösung: Wasser.

Tinte ist per se wasserlöslich, doch mit der Zeit verdunstet das Wasser in der Tinte, gerade dann, wenn sie in einem Dinky Dip aufbewahrt wird. Ist die Tinte zu dickflüssig, füge ihr einfach ein wenig (vielleicht sogar destilliertes) Wasser hinzu, um sie wieder zu verdünnen und schreibfähig zu machen. Geh dabei allerdings vorsichtig vor: Mische das Wasser nur in einem Dinky Dip (> Was ist das?) unter die Tinte, denn falls du versehentlich zu viel Wasser erwischt hast, kannst du noch ein wenig Tinte hinzugeben und das Verhältnis ausgleichen. Auf diese Weise ist auch nicht gleich das ganze Tintenglas betroffen. Gehe beim Hinzufügen des Wassers Tropfen für Tropfen vor: Am besten verwendest du dazu eine Pipette.

Optimal ist eure Tinte, wenn sie die Konsistenz von Sahne hat: Noch immer fließend, aber geringfügig dickflüssiger als Milch. Die Tinte sollte noch von der Feder fließen, nicht in einem dicken Tropfen daran haften bleiben oder herunterperlen.

Achtung: Bei Tuschen, die in der Regel nicht wasserbasiert sind, funktioniert das Verdünnen mit Wasser dies nicht. Im ungünstigsten Fall verklumpt sie durch Hinzufügen von Wasser. (> Zum Unterschied zwischen Tinte und Tusche)