5 Wege, wie du mit der Feder im Flansch an die Tinte gelangst

Tintenglas

Was mit einem geraden Federhalter selbstverständlich ist, wirft bei einem Federhalter mit Flansch auf einmal Fragen auf: Wie komme ich mit der Feder ins Tintenglas? Oft ist die Öffnung des Glases nämlich einfach zu klein, um die Feder samt Flansch in das Tintenglas zu führen. Doch hier gibt es – natürlich – Wege, sich zu behelfen.

1. Dinky Dip

Dinky Dips sind winzige Tintegefäße von etwa 2 bis 5 ml Fassungsvermögen. Sie sind so schmal, dass nur die Feder tief hineingetaucht wird, der Flansch bleibt außerhalb. In das Dinky Dip kann die Tinte aus einem größeren Tintenglas mittels Pipette eingefüllt werden. Praktisch ist auch, dass die Tinte in einem Dinky Dip sehr einfach mit Wasser verdünnt oder mit Gummi Arabicum bis zur gewünschten Konsistenz vermischt werden kann. Und auch verschiedene Tinten kann man darin miteinander mischen, ohne gleich das große Glas zu „versauen“. Wer einzelne Dinky Dips ohne Dinky-Dip-Halter verwendet, hat vielleicht Bedenken wegen der Standfestigkeit des Gefäßes. Zu Recht, denn die ist tatsächlich nicht besonders groß und führt schnell zu unerwünschten Tinten-Massakern. Mein Tipp: Stelle das Dinky Dip in eine leicht plattgedrückte Knetkugel – darin ist es vor versehentlichem Umstoßen sicher.

2. Pinsel

Nimm dir einen Pinsel, tauche ihn in die Tinte und streiche diese dann auf die Rückseite deiner Feder, also in die hohle Wölbung. Auch vorn kannst du ein wenig Tinte auf der Feder verteilen. Doch wichtiger ist hinten: Hier sammelt sich mehr Tinte und du musst seltener nachfüllen.

3. Pipette

Auch mit einer Pipette kannst du etwas Tinte aus dem Glas entnehmen und diese dann auf der Rückseite eurer Feder entleeren. Gehe dabei vorsichtig vor, denn zu viel Tinte auf der Feder könnte dazu führen, dass sie tropft. Streiche sie zur Sicherheit ein wenig am Tintenglas ab und/oder mache ein paar Probestriche auf einem Schmierblatt, bevor es an das gute Werk geht.

4. Neigung des Tintenglases

Steht das Tintenglas schräg, musst du den Halter nicht allzu tief in das Glas einführen, um die Tinte zu erreichen – trotz Flansch. Der Nachteil ist: Je weniger Tinte im Glas ist, desto schräger muss es gestellt werden. Und: Obacht beim Kippen!

5. Weites, aber nicht zu flaches Tintengefäß

Wenn du ein Tintengefäß verwendet, dessen Öffnung groß genug ist für den Federhalter mit Flansch, ist das prima. Gleichzeitig sollte aber das Gefäß nicht zu flach sein, denn dann ist die Tinte oft nicht tief genug, um die Feder bequem eintauchen zu können. Sie sollte tief genug sein, dass sich die Feder bis über das Reservoir, das kleine Löchlein, bedecken lässt. Tauchst du sie weniger tief in die Tinte ein, musst du sie deutlich öfter „nachladen“, da die Tinte im Reservoir gehalten wird – wie der Name schon sagt.