Ist das auch bei kurzen Schreibpausen notwendig? Darauf solltest du achten

Die Feder reinigen

Grundsätzlich solltest du die Feder nach Gebrauch immer mit einem feuchten Tuch abwischen und reinigen – selbst wenn du sie nur für ein paar Minuten zur Seite legst. Weißt du schon, dass deine Pause etwas länger wird, solltest du sie gründlicher reinigen, von allen Tintenrückständen befreien und anschließend mit einem fusselfreien Tuch gut trocknen, damit sie nicht rostet und du lange Zeit Freude daran hast. 

Reinigung mit Wasser

Wenn du Wasser zum Reinigen nutzt, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Tauche die Feder in das Wasser und wische sie anschließend mit einem Tuch sauber. Achte aber darauf, dass dein Flansch nicht mit Wasser in Kontakt kommt. Er lässt sich kaum richtig trocknen, kann dann anfangen zu rosten und schließlich lässt sich die Feder nicht mehr hineinschieben. Am besten, du ziehst die Feder aus dem Flansch, bevor du sie ins Wasser tauchst.
  2. Alternativ kannst du ein Tuch mit Wasser anfeuchten und damit dann die Feder säubern. Dazu habe ich immer ein Pipettenglas mit Wasser auf Schreibtisch stehen, aus dem ich dann Wasser auf mein Tuch oder sogar die schon auf dem Tuch liegende Feder träufele; das ist für mich die einfachste und sauberste Lösung.

Keine Zeit zum Reinigen? Auswirkungen je nach Tinte

Manchmal ist es allerdings unrealistisch, jedes Mal bei einer Schreibunterbrechung die Feder zu reinigen – sei es, weil es an der Tür klingelt oder jemand anruft, sei es, weil das Kind ruft oder du durch etwas anderes abgelenkt wirst. Je nachdem, welche Tinte du dann gerade verwendest, kann sich schon eine kurze Unterbrechung ohne Reinigung negativ auf die Feder auswirken. Bei anderen Tinten kannst du hingegen stundenlang wegbleiben, ohne dass es der Feder schadet.

Wasserbasierte Tinten wie Aquarellfarben, Walnusstinte oder Gouache können problemlos auch eine Weile an der Feder verbleiben, denn sie lassen sich leicht mit Wasser wieder anlösen und dann entfernen. Acryl- oder schellackbasierte Tinten allerdings, Eisengallustinte und zum Teil auch Tinten mit Metallicpigmenten greifen die Feder ohnehin schon schneller an. Bei diesen Tinten solltest du selbst dann, wenn du spontan den Schreibtisch verlassen musst, sichergehen, dass du schnell zurück bist, um dann die Feder gründlich zu reinigen.

Nach dem Schreiben noch zu beachten

Wenn du den Schreibtisch verlässt, weil du mit dem Schreiben fertig bist, stelle sicher, dass deine Feder getrocknet und das Tintengefäß gut verschlossen ist. Auch wenn keine Gefahr besteht, dass die Katze es umwirft, trocknet die Tinte schneller ein, wenn das Gefäß offen ist. Und falls du gerade an einem Werkstück arbeitest, solltest ihr es bis zur nächsten Schreibsession gut verwahren, damit wirklich nichts drankommt.